Der Kunstraum Grevy ist seit fünf Jahren in der Kölner Kunstszene aktiv. Seit seiner Gründung hat sich das Projekt zu einem Zentrum für Sammler und Kunstliebhaber entwickelt, das sich trotz der schwierigen Marktlage der letzten Jahre erfolgreich behaupten konnte. Die für ihr vielfältiges künstlerisches Angebot bekannte Galerie nimmt zum ersten Mal an der kommenden Discovery Art Fair Cologne teil. Ausgewählte Künstler:innen, die Grevys facettenreichen Ansatz bestens repräsentieren, vermitteln nicht nur einen Einblick in verschiedene Stile und Ausdrucksformen sondern auch in die aktuelle zeitgenössische Kölner Szene. Kunstraum Grevy stellt an seinem Messestand Arbeiten von Ursula Krenzler, Agnete Sabbagh, Michaele Helker, CATbosshammer, Maria Rohr und Gosia Richter aus.
Ursula Krenzlers abstrakte Visionen
Eine besonders raffinierte abstrakte Bildsprache prägt das Werk von Ursula Krenzler. Die Künstlerin stellt selten klare Formen oder Figuren dar – ihre Traumlandschaften sind hauptsächlich assoziativ, wobei die Farbwirkung eine Schlüsselrolle spielt. Mehrschichtige Farbaufträge, das Spiel mit verschiedenen, mit Impasto-Technik aufgetragenen, Texturen und sich überlagernde Farbfelder verleihen dem gemalten Raum Tiefe und atmosphärische Lebendigkeit. Die vielsagenden Titel, die sie ihren Bildern gibt, verweisen auf den kontemplativen Weg, den wir gehen können – letztlich werden wir aber dazu inspiriert, Krenzlers Werk frei zu interpretieren.
Agnete Sabbagh – Im Graten der Alhambra II
Agnete Sabbagh und die Kunst der Enkaustik
Als visuelle Geschichtenerzählerin hat Agnete Sabbagh ein besonderes Verfahren für ihren künstlerischen Ausdruck gewählt – die Fotoenkaustik. Sie kombiniert diese alte Wachstechnik mit digitaler Fotografie, Tusche und Gouache-Malerei und verleiht ihren Werken so eine besondere Oberflächenstruktur. Auf diese Weise unterstützt und begleitet und verstärkt sie ihre Bildideen und individuelle Narrative. Ihre Werke sind visuell faszinierend, stimmungsvoll und auf elegante Weise nostalgisch.
Michaele Helker – Schneebirken
Michaele Helker und visuelle Geheimnisse
Die Werke von Michaele Helker zeigen – abhängig vom Medium – ein interessantes Spiel mit Licht und Pinselstrichen. Ihre Hauptinspiration ist unsere sich ständig wandelnde, sich verändernde Umwelt, die ihren zunehmend abstrakten Stil entstehen ließ. Bei der Betrachtung von Helkers Werken legen wir Schicht um Schicht frei, ergründen die visuellen Verwirrspiele, die sie erschafft, und hinterfragen sowohl ihre Botschaft als auch unsere eigene Wahrnehmung.
CATbosshammer
CATbosshammer und asiatisch inspirierte Kunst
Die deutsche Künstlerin CATbosshammer, die sich schon früh für Kunst begeisterte, fand ihren künstlerischen Weg, nachdem sie 10 Jahre lang in Asien gelebt hatte. Ihre intuitiven, abstrakten Werke zeichnen sich durch einen Mix von Techniken, Experimente und einen unübersehbaren Einfluss asiatischer Kunst aus. Mit breiten Pinselstrichen, voller Energie und Ausdruck erinnern sie entfernt an die japanische Gutai-Malerei, während ihre ruhigeren Arbeiten uns in die ruhigeren Gefilde der östlichen Philosophien entführen.
Maria Rohr
Maria Rohrs Arbeiten auf Papier
Die Künstlerin Maria Rohr hat sich auf die Arbeit mit handgeschöpftem Papier spezialisiert. Sie erforscht die Conditio humana, indem sie in ihrem Werk eine Spannung zwischen Abstraktion und Figuration erzeugt. Fasziniert von den Unvollkommenheiten des Papiers, entwickelte sie eine spezielle Technik, mit der sie ihren Zeichnungen Tiefe verleiht, die sie mit Farbe noch akzentuiert. Ihre ausdrucksstarken und komplexen Arbeiten auf Papier vermitteln die Idee der Künstlerin sowohl instinktiv als auch visuell.
Gosia Richter – Prächtig, 2018
Gosia Richter ergründet die Vergänglichkeit des Lebens
Die renommierte deutsche Künstlerin Gosia Richter lässt sich vom Grundsatz der Freiheit und Unangepasstheit inspirieren. Bei ihrer Arbeit mit Papier behandelt sie das Material als Quelle des Ausdrucks, formt es mit dem Skalpell und haucht ihm mit Farbakzenten Leben ein. So nutzt sie bekannte Figuren der Antike, um etwas abzubilden, das wir instinktiv wiedererkennen, und entwickelt auf ergreifende Weise ihre Vision von der Vergänglichkeit des Lebens, des Todes und der Ewigkeit.
Kunstliebhaber und Sammler können die Werke der Künstler:innen im Messeprogramm des Kunstraums Grevy auf der kommenden Discovery Art Fair in Köln vom 20. bis 23. April 2023 betrachten und genießen.