Das dänische Künstlerduo Adgang Forbudt kombiniert abstrakte und figurative Elemente mit Graffiti. Ida Jas und Jesper Hintze kommentieren mit Ihrer Kunst Soziale Themen wie Obdachlosigkeit, Armut aber auch gescheiterte Utopien. In unserem Interview für die Berliner Liste 2016 erzählen uns Ida und Jesper über Ihre vorherigen Erfahrungen in Berlin und wie Sie sich schon freuen die Stadt wieder zu sehen. Diesmal als Aussteller in unserer Berliner Liste 2016.
Adgang Forbut wurde 2012 als ein Projekt von Ida Jas und Jesper Hintze gegründet. Welche Idee stand damals dahinter und wie hat sich das ganze seit 2012 weiterentwickelt?
Adgang Forbudt: Wir lernten uns durch einen gemeinsamen Freund bei einem Künstler Treffen kennen. Seit 2008 hatten wir schon die Idee zusammen auf einer Leinwand zu arbeiten und haben damit erst einmal etwas experimentiert. Nachdem unsere ersten vier Arbeiten in einem Auktionshaus in Kopenhagen versteigert wurden, haben wir uns entschieden unsere Zusammenarbeit zu vertiefen. Als erstes mussten wir uns auf einen Namen einigen und so wurde “Adgang Forbudt” geboren. Wir waren recht zuversichtlich, das unser Konzept, abstrakte und figurative Stile zusammen zu bringen, lustig und innovativ ist. Anfangs waren unsere Arbeiten noch sehr experimentell und die Werke waren von einfachen Mustern und Höhlenmalereien inspiriert. Unser Werk „Private Area“ war der Startpunkt, als wir uns entschieden Themen wir Obdachlosigkeit mit widersprechenden Elementen wie Ballons zu mischen.
Adgang Forbut bedeutet „Sperrgebiet“ und viele eurer Arbeiten kommentieren Themen wie Exklusion oder Tabus. Worum geht es bei eurer visuellen Darstellung und mit welchen Medien arbeitet Ihr?
AF: Zur Zeit arbeiten wir mit Acryl- und Wasser-farben, werden aber in der nächsten Zeit auch Collagen und andere Techniken ausprobieren. Ihr werdet bei unserer Berliner Liste 2016 teilnehmen. Wart Ihr schon einmal in Deutschland? Welche Eindrücke habt Ihr von Berlin und der Kunstszene hier?
Berlin ist großartig! Ich war schon dreimal in Berlin mag die Atmosphäre insbesondere im Ostteil der Stadt (Jesper). Auch ich war schon in Berlin (Ida) und ich liebe den einzigartigen Charme der Stadt. Hier trifft der Osten auf den Westen und wir freuen uns auf unser Debut auf der Berliner Liste.
AF: Dänemark ist in Europa für seine exzellenten Avant Garde Filme bekannt. Welche anderen Formen der Bildenden Künste sind in Dänemark populär?
Es gibt eine Menge experimentelle Künstler und viele von Ihnen arbeiten als Dokumentar Filmer oder sind Video Künstler. Aber Kopenhagen hat sich in den letzten zehn Jahren zu einer kulturreichen Stadt entwickelt.
AF: Welche Erwartungen habt Ihr beiden an die Berliner Liste 2016? Seid Ihr aufgeregt und sind eure Arbeiten schon bereit?
Wir sind sehr aufgeregt und wir haben schon fast alle unsere Werke für die Liste fertig gestellt. Wir haben keine großen Erwartungen, aber wir würden gerne eine Arbeit verkaufen und auch mit Berliner Galerien zusammenkommen. Das wäre für uns Großartig! Aber auch nur vor Ort sein und andere Künstler treffen und mit den Besuchern sprechen wird für uns schon eine positive Erfahrung sein.