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Galerie Z22 präsentiert in Frankfurt drei spannende zeitgenössische Maler

Die Galerie Z22 wurde 2014 in Wilmersdorf eröffnet, mit dem Ziel, das traditionelle Setting zu verlassen und internationale zeitgenössische Kunst einem lokalen Publikum zu präsentieren. Angetrieben von der Idee, einzigartige Kreative und Denker unter einem Dach zu versammeln, wurde der Ort als eine Produktionsgalerie eröffnet, welche sich anschließend zu einem Zentrum für Künstler und einem speziellen Kunstraum entwickelte, in dem Filme, Lesungen und Performances stattfinden.

Seit der Eröffnung zielt die Galerie darauf ab, Beziehungen mit erfahrenen Kunstsammlern aufzubauen und zu pflegen. Gleichzeitig war und ist sie auch Neulingen in diesem Gebiet gegenüber offen, indem sie beratende Tätigkeiten anbietet und in die Welt der hochwertigen aber noch erschwinglichen Kunst einführt. Die sorgsame Auswahl des Galerieprogramms schließt Künstler verschiedener Sparten ein und zum Angebot gehören originale Arbeiten ebenso wie spezielle Editionen und Multiples. Außerdem bietet der Raum sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen einen zukunftsweisenden Service an – das Mieten von Kunst, das so ein Bewusstsein dafür schafft, was es bedeutet, von ausgezeichneten und inspirierenden Bildern umgeben zu sein.

Eines der weiteren Ziele dieser ganz besonderen Berliner Galerie ist, die einschüchternde Natur des White Cubes aufzulösen. Ein sowohl für Künstler als auch für Besucher gleichermaßen angenehmer Raum soll entstehen, in dem Dialog und Diskussionen über die neuesten Ideen und Trends der zeitgenössischen Kunstwelt möglich sind. Als Mitglied des Landesverbandes Berliner Galerien führt die Galerie Z22 seit diesem Jahr ihr Geschäft zusammen mit ARTLOFTANDMORE. So wurde sie zur Galerie Z22- Showroom Berlin der ARTLOFTANDMORE, Heidelberg. Diese neueste Zusammenführung verspricht ein neues Kapitel im Leben von Z22 zu eröffnen, ohne dabei dessen Richtung oder die Qualität seiner Dienstleistungen und seines Programms zu schmälern

BENKA, U7ZZ67, 2017, Mixed Media, 180×150. Courtesy of Galerie Z22

Der Galerie Z22 Showroom Berlin von ARTLOFTANDMORE auf der Discovery Art Fair Frankfurt

Dieses Jahr wird sich die Galerie Z22 auf der Entdeckermesse in Frankfurt präsentieren, der ersten Ausgabe der Kunstmesse in der Finanzmetropole. Gezeigt werden Werke der spannenden Künstler BENKA, Eric Massholder und Andreas Kurus.

BENKA, Robots don´t like marshmallows, 130X160, 2018. Courtesy Galerie Z22

BENKA, You look so smart with your phone, 100X100, 2018. Courtesy Galerie Z22

BENKA

Nach dem er sehr international aufgewachsen war und früh unterschiedliche Kulturen erlebte, hat sich Taymour Benkhalef alias BENKA 2015 in Deutschland niedergelassen, wo er zeitgleich als Psychologe und als Maler arbeitet.

BENKA ist maßgeblich vom künstlerischen Stil Basquiats inspiriert, hat aber seine eigenständige Handschrift im Bereich der figurativen und expressionistischen Bilder entwickelt. Seine Farbpalette ist außergewöhnlich leuchtend und dominiert die Leinwand. Dies leitet den Blick, während Aussagen in den Bildern eingewoben verbleiben. Trotz der fröhlichen Zwischentöne klingt BENKAS Stimme nicht sonderlich optimistisch, er konzentriert sich darauf, das oberflächliche Verhalten zu kritisieren, das unseren Alltag bestimmt, indem er dessen Absurdität betont. Die Dominanz von „Schein statt Sein “ hat Auswirkungen auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und auf unsere Wahrnehmung von Realität.

Eric Massholder. Coutesy Galerie Z22

Eric Massholder. Coutesy Galerie Z22

Eric Massholder

In der deutschen zeitgenössischen Kunstszene ist Eric Massholder fest etabliert. Die Bildsprache des künstlerischen Autodidakten ist maßgeblich von seinen Reisen nach Griechenland, Sizilien, Indien, Marokko und Südfrankreich inspiriert. Seinen künstlerischen Vorfahren – Dalí, van Gogh oder Picasso – folgend, erschuf Massholder einen speziellen Stil, der von einem frühen progressiven Modernismus geprägt in unsere Zeit führt. Dabei präsentiert er ein spezifisches und definiertes System von Symbolen und Zeichen, die in vielen seiner Arbeiten zu finden sind. In seinem Gesamtwerk untersucht er die eigene Faszination für das Universum, Leben und Tod und andere natürliche Phänomene, während er allegorische Präsentationen und Medien durchschreitet. In seinen Werken ist die Verwendung von Öl, Pastell und Tinte üblich, ebenso wie das Aufgreifen universeller Symbole wie das Ei und der Schädel (Leben und Tod), das Dreieck, die Sonne, der Fisch, der Mond, Pyramiden… Interessanterweise entstehen seine Werke, mit denen zu kommunizieren durchaus leicht fällt, aus einem stark intuitiven Hintergrund heraus und werden vollkommen aus dem Unbewussten des Künstlers erzeugt. Deshalb fügen sich seine kraftvolle Farbpalette, die kantigen Formen, die komisch aussehenden Figuren und die Detailfülle zu assoziativen Kompositionen zusammen. Sie zeigen metamorphische organische und anorganische Formen, die darauf abzielen, die komplizierte und ausdifferenzierte Natur der Welt darzustellen.

Andreas Kurus. Coutesy Galerie Z22

Andreas Kurus. Coutesy Galerie Z22

Andreas Kurus

Der dritte Künstler, den die Galerie Z22 in Frankfurt präsentieren wird, ist Andreas Kurus. Er ist ein internationaler Künstler, dessen abstrakte Landschaften eine ganz eigene Atmosphäre besitzen. Diese höchst assoziativen Arbeiten werden von der Linie und der subtilen Behandlung des Hintergrunds dominiert und erinnern so in einigen Details an Monet oder Cy Twombly. Dennoch sind sie höchst eigenwillig und die von ihnen ausgestrahlte stürmische Aura spricht den Betrachter auf eine andere Art und Weise an, indem sie Gedanken, Ehrfurcht, Nachdenklichkeit und möglicherweise sogar Angst auslöst. Die deutlich spirituelle Ebene von Kurus‘ Arbeiten wird durch den visuellen Zugang inspiriert, sowie durch das Talent des Künstlers für Komposition und den Einsatz eines bestimmten Materials – ein synthetisches Harz, welches mit Akryl und Ölfarbe bearbeitet wird, gemeinsam mit Wasserfarbenkreide, Bunt- und Bleistiften. Sie alle werden kombiniert, um ein dreidimensionales Gefühl auf der Leinwand zu erzeugen.

Sehr unterschiedliche, doch gleichsam aufregende Arbeiten dieser drei Künstler werden dank der Galerie Z22 auf der kommenden Entdeckermesse zu sehen sein. Diejenigen, die es genießen, neue künstlerische Sprachen in Kombination mit klassischer Virtuosität zu entdecken, sind herzlich dazu eingeladen, diesen November den Stand der Galerie Z22 zu besuchen und in die meditative Welt der zeitgenössischen Malerei einzutauchen.

Feature image: Andreas Kurus. Courtesy of Galerie Z22