Ein vielschichtiges, umfangreiches Skulpturenprogramm ist Teil der diesjährigen Discovery Art Fair Frankfurt. Großzügige Skulpturenplätze durchbrechen und ergänzen die Kojenarchitektur und ermöglichen auch die Präsentation von großformatigen Arbeiten. Freuen Sie sich auf ein hochwertiges Angebot an Skulpturen, Plastiken und Installationen von den wir Ihnen an dieser Stelle vorab einige vorstellen möchten…
VUNU Gallery – Viktor Frešo
Ein besonderes Highlight bilden die übergroßen skulpturalen Installationen von Viktor Frešo, präsentiert von VUNU Gallery aus der Slowakei. Ob mit seinem neun Meter großen Ballon mit einfacher Zeichnung von Nase und Mund oder der dreieinhalb Meter hohen Figur eines „kleinen Mannes“ mit unproportioniertem Körper und arrogantem, zornigem Gesichtsausdruck, Frešos emotionsstarke Werke hinterfragen respektlos und selbstironisch die Stereotypen unserer Kunstwahrnehmung.
Bode Galerie – Ottmar Hörl
Die Nürnberger Bode Galerie präsentiert mit dem überdimensionalen Dürer-Hasen des renommierten Konzeptkünstlers Ottmar Hörl, ein Werk voller kunsthistorischer Referenzen, das gleichzeitig zur Interaktion einlädt. In seinen Werken beschäftigt sich Hörl mit der Ästhetik der Alltagskultur. Dabei versteht sich der Künstler immer wieder als Impulsgeber von Kommunikationsprozessen, in dem er zu veränderten Denk- und Sichtweisen anregt.
Parcus Gallery – Ursula Commandeur
Wie faszinierend schön und kunstvoll ein Krankheitserreger sein kann, beweist das Werk „Virus“ von Ursula Commandeur, aus dem diesjährigen Messeprogramm der Parcus Gallery. Die außergewöhnlichen schwarz-weißen Plastiken der preisgekrönten Künstlerin bestehen aus einer Vielzahl miteinander verwobener Einzelteile und sind aus Porzellan und Draht gearbeitet.
Felix Haspel
Der österreichische Künstler Felix Haspel setzt sich mit Artefakten menschlichen Tuns auseinander. Eine mit schwerem militärischem Geschütz durchschossene Stahlplatte bildet das Zentrum der Skulptur „Shot I“. Dieses extreme Energie-Ereignis kombiniert der Künstler mit leichten, an Textilien und Polster erinnernden Stahlkörpern.
Paul Hirsch
Die „Movable Sculptures“ von Paul Hirsch können und sollen verändert werden. Es entsteht dadurch ein Dialog in welchem der Betrachter zum Mitgestalter wird. Im Rahmen der Messe gehen am Samstag und Sonntag die Tänzerinnen Philippa Maurer und Lara Cadez, der Frage nach: Was passiert, wenn diese Verwandlungen der Skulpturen in einen tänzerischen Dialog eingebettet werden?
Galerie Z22 – Andreas Kurus
Die Skulpturen von Andreas Kurus im Messeprogramm der Berliner Galerie Z22 verwandeln das, was wir für Abfall halten, in Kunst. Aus eingesammeltem Plastikmüll erschafft er seine Delphin-Skulpturen und setzt sich so künstlerisch mit dem dringenden Problem der Plastikverschmutzung von Meeren auseinander.
Galerie Kerstner – Ralph Kerstner
Der von Galerie Kerstner aus Kronberg im Taunus präsentierte Ralph Kerstner liebt die Herausforderung, Dinge umzusetzen, die vermeintlich nicht umsetzbar sind. Sein Wissen aus den Tagen als Ingenieur kommt ihm bei der Umsetzung seiner gewagten Entwürfe zu Gute. Permanent lotet er die Grenzen des Materials aus und überschreitet mit selbst erschaffenen Fertigungsverfahren alles schon Dagewesene. Seine Plexiglas-Skulpturen verkörpern die Faszination von Farbe und Licht.
Reinhold Mehling
Holzbildhauer Reinhold Mehling präsentiert einzigartige Skulpturen, die er aushöhlt, so dass nur noch eine zarte Holzhaut übrig bleibt. Ergänzt wird sein Programm durch Exponate bei dem der Künstler vergrößerte Versionen seiner Arbeiten mit Hilfe eines mit einem Schweißgerät kombinierten 3D-Druckers herstellen ließ.
ARP Galerie – Birgit Feil
„Luftkissensitzer“ und im Raum schwebende „Sessellifter“ der Künstlerin Birgit Feil erwarten das Messepublikum am Stand der ARP Galerie. Die Künstlerin modelliert ihre Figuren aus Ton, bevor eine Negativform hergestellt und anschließend mit Acrystal ausgegossen wird. „Die realistischen Figuren stellen die uns alltäglich umgebenden Menschen dar, als Doppelgänger mit Déja-vu-Garantie. Es sind keine klassischen Schönheiten, sondern Prototypen für das Menschliche an sich, unaufgeregt daherkommende und leise Vertreter der Gattung Mensch in einer lauten Welt.“ (Marko Schacher)
gräfe art.concept – Solveig K. Bolduans
Freien Auslauf genießt Solveig K. Bolduans bunte Ziegenherde, präsentiert von der Berliner Galerie gräfe art.concept. In diesen liebenswerten Kunstobjekten, deren unvergleichlichem Charme sich kaum ein Kunstliebhaber entziehen kann, kommen verschiedene Aspekte Bolduans plastischer Arbeit zusammen, wie das ebenso expressive wie stilisierte Äußere, die ungeglätteten Spuren der Bearbeitung oder die künstlerische Überzeichnung von Details.