„Meet the Artists“ heißt es wieder in unserer beliebten Artist Section

Als fester Bestandteil der Discovery Art Fair Frankfurt, erfreut sich die sorgfältig kuratierte Artist Section unserer Messe einer großen Beliebtheit beim interessierten Kunstpublikum. Erfrischend locker präsentieren hier ausgewählte Künstlerinnen und Künstler ohne Galerievertretung ihre aktuellen Arbeiten. So erleben Besucher viele kleine Einzelausstellungen mit dem speziellen Bonus, die Kunstschaffenden an ihren Ständen persönlich kennenlernen zu können und sich mit ihnen über ihre Werke auszutauschen. So verschieden die Kunstwerke, Sparten und Techniken, so verschieden und spannend die Künstlerpersönlichkeiten. Freuen Sie sich mit uns unter anderen auf…

Edith Urban (Booth A14)

An den Grenzbereichen von Malerei, Literatur und Rhythmus komponiert die in Rom lebende Künstlerin Edith Urban aus dekontextualisierten Textfragmenten Serien von nahezu monochromatischen Bildern. Ein künstlerischer Ansatz, den sie bereits während ihrer Zeit an der Frankfurter Städel-Kunstschule entwickelte, wo sie bei Hermann Nitsch studierte, als dieser die Professur für interdisziplinäre Kunst innehatte. Textfragmente werden wiederholt und in mehreren Schichten in nasse Farbe geschrieben und werden damit zu höchst ästhetischen grafischen Elementen im Rahmen ihrer Werke.

Rainer Jacob (Booth A03)

Für Aufsehen sorgen die medienübergreifenden Arbeiten des Leipziger Bildhauers Rainer Jacob, der von „dreidimensionaler Streetart“ spricht, wenn es um seine im öffentlichen Raum platzierten Arbeiten, wie zum Beispiel einen nach und nach abschmelzenden Heizradiator aus Eis geht. Betrachter zum Staunen und Nachdenken bringt mit Sicherheit auch der, mit dem diesjährigen art-figura Preis ausgezeichnete, hölzerne Stacheldraht, geschnitzt aus einem alten nadellosen Weihnachtsbaum.

Laura Piantoni (Booth A09)

Die in München lebende Künstlerin Laura Piantoni arbeitet vor allem in den Bereichen Fotografie und Siebdruck, die sie an der Münchner Kunstakademie und an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich studierte. In großformatigen, neonfarbenen Handsiebdrucken kombiniert sie in der Tradition von Pop Art Motivcollagen. Bruchstücke aus Hollywood, Massenmedien und Social Media werden gesampelt und anschließend im neuen Kontext arrangiert.

Brigitte Yoshiko Pruchnow (Booth A09)

Die deutsch-japanische Künstlerin Brigitte Yoshiko Pruchnow zeigt fotorealistisch anmutende und gleichzeitig sehr reduziert gearbeitete figurative Gemälde. Ob bei den Rückenansichten von Frauen oder ihren Schwimmern im Pool, exakt gemalt und akribisch in Szene gesetzt, spielt sie mit Licht und Schatten auf verschiedenen Materialien und Oberflächen und nutzt dabei ungewöhnliche Blickwinkel, die den Betrachter in den Bann ziehen.

Claudia Söding (Booth A12)

In abstrahierter Form setzt sich die Kunst von Claudia Söding mit Naturphänomenen auseinander. Sie arbeitet mit feinstofflichen Materialien wie Marmormehl und Freskokalk, die als Spachtelmasse die Basis einer jeden Arbeit bilden. Die feinen Spannungsrisse, die das Material im Trocknungsprozess bildet, sind wichtige Stilmittel. Die Sinnlichkeit der haptischen Struktur der Bilder wird durch die malerischen Ausführungen fortgeführt.

Eva Leitschuh (Booth A05)

Die aktuellen Arbeiten aus der Serie „Urban Nature“ der Darmstädter Künstlerin Eva Leitschuh ermöglichen einen anderen Blick auf die Metropole New York. Kunstvoll werden Stadtansichten als Collagen in ihre poetischen Ölbilder integriert oder bekannte Motive mit geheimnisvollen Naturdarstellungen – mit Bäumen, Büschen und Blättern – verwoben.

Jörg Strobel (Booth A06)

Der Maler, Grafiker und Fotograf Jörg Strobel aus Kelkheim im Taunus beschäftigt sich intensiv mit den Gesellschaftsstrukturen der heutigen Zeit. Einzelpersonen im Dialog mit Nahrung inszeniert der Künstler in skurrilen Bilderwelten. Der menschliche Körper und seine Mahlzeit, ob Tier, Tierprodukt oder Gemüse, werden bildlich vereint und zeigen so Gemeinsamkeiten und Gegensätze auf.

Nina Urlichs (Booth A16)

Die Gemälde und Installationen der in Paris lebenden Künstlerin Nina Urlichs beschäftigen sich häufig mit menschlichen Emotionen wie Zerrissenheit und Hilflosigkeit. Aktuelle Themen wie Umweltschutz oder Gewalt in unserer Gesellschaft werden in ihren Werken stilistisch, für den Betrachter auf den ersten Blick fast unbemerkt, verarbeitet. Neben modernen Materien wie transparenten Stoffen, PVC und Papier, sind oft Licht, Video und Tonaufnahmen in den Arbeiten integriert.

Daniel Engelberg (Booth A13)

Beton, Polystyrol, Holz und Bauschaum – als „Material-Malerei“ bezeichnete Arbeiten des Münchener Künstlers Daniel Engelberg weisen eine höchst ungewöhnliche Materialität auf. Die Eigenschaften der alltäglichen Bausubstanzen macht sich der Künstler zu nutze. So bildet das Polystyrol die Basis für die architektonischen Formen und der samtige dunkle Hintergrund besteht aus gegossenem Beton. Was im ersten Moment malerisch erscheint erweist sich spätestens jetzt als Bildhauerei.

Kaja el Attar (Booth A01)

Die energiegeladenen feinen Zeichnungen der Berliner Künstlerin Kaja el Attar zeigen abstrakte Welten, die der eigenen Assoziation freien Lauf lassen. Der künstlerische Prozess ist von einer unmittelbaren intuitiven Linienführung geprägt, bei der die Künstlerin, wie in einem meditativen Zustand, die Kontrolle an den Stift abgibt. Die Fantasie taucht ein in eine Welt der Poesie.

Cover image: Atelier Anna Vonnemann. All images courtesy of artists.