
Sie mögen Geschichten? Das tun die meisten Menschen. Wir erzählen sie uns gegenseitig gerne und immer wieder. Wer besonderes talentiert ist, kann sie sogar malen. Und wer über genügend Fantasie verfügt, kann sie auf viele verschiedene Arten und Weisen erschaffen.
Einer dieser Geschichtenerzähler ist Andreas J. Botzian, Fotograf und Schöpfer von quicklebendigen Mini-Erzählungen, die vom Reisen berichten, vom Weltraum, vom Klimawandel, von Freundschaft und – vom Leben.

Andreas Botzian
Wunderlicher Hyperrealismus
Botzians erste künstlerische Schritte führten ihn zur Malerei. Er wollte eigentlich Hyperrealist werden, doch sein Weg verlief weg von der Technik direkt zum Wesentlichen – der Veranschaulichung einer Idee durch Studiofotografie. Im Laufe der Zeit experimentierte er mit Digitalkameras und Beleuchtung, Inszenierung, Figuren und Farbe, um eine wiedererkennbare Bildsprache und Atmosphäre zu kreieren.

Andreas Botzian
Geistreiche, bunte Genreszenen
Die Fotografien von Andreas J. Botzian stellen eigentümliche Szenen von Stillleben oder imaginären Landschaften dar, immer mithilfe dramatischer Beleuchtung aufgenommen und sorgfältig im Studio arrangiert. Er verwendet alltägliche Gegenstände, Spielzeug, Fotografien und andere Bilder sowie gefundene Materialien, um die Szene zusammenzustellen, wobei er der Umgebung und insbesondere deren Ausgewogenheit große Aufmerksamkeit schenkt. Die Bilder sind reich an Farben und malerischen Effekten, wodurch sie auf ganz natürliche Weise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Motive verleiten die Betrachtenden dazu, die Geschichte hinter dem Bild zu erraten. Die Aufmerksamen unter Ihnen werden Bezüge zum Surrealismus oder zu klassischen Meistern wie Caspar David Friedrich, Johann Heinrich Füssli, Edward Hopper und Arnold Böcklin erkennen, jedoch hat Botzians Werk noch eine weitere, sehr besondere Qualität. Es ist durchdrungen von hintergründigem Humor und einer Verspieltheit, die man in akribischen Studien der menschlichen Existenz nur selten findet.

Andreas Botzian
Andreas J. Botzian – der Chronist unserer Gegenwart
Botzian ist ein ernsthafter Künstler, denn seine Werke sind nicht nur visuelle Scherze. Stattdessen beleuchten sie die menschliche Existenz und Erfahrungen aus einem anderen, aber sehr zeitgemäßen Blickwinkel – indem sie nämlich die kleinen Gegenstände unseres Lebens nutzen, um die größte Geschichte von allen zu erzählen. Eine Portion Selbstironie prägt sein Werk, vor allem in der Serie „Hyperirrealismus“, die auf seine anfänglichen künstlerischen Bemühungen verweist und gleichzeitig das heutige Ergebnis verdeutlicht.
Letzten Endes machen Botzians Fotografien vor allem Spaß beim Betrachten. Fast schon im Bereich des Kuriosen bewegen sich diese fantastischen Erzählungen, indem sie das innere Kind in den Betrachtenden wecken und zur Frage führen: Was ist heute und für mich wichtig?
Botzian auf der DAF Cologne 2025
Die kommende Ausgabe der Discovery Art Fair Cologne zeigt Werke von Andreas J. Botzian und gibt Sammlern und Kunstliebhabern die einmalige Gelegenheit, seine eindrucksvollen Fotografien zu sehen und dem Künstler vom 3. bis 6. April 2025 in der X Post zu begegnen.